In Moskau leben nur rund 800 Schweizerinnen und Schweizer. Was sind das für Menschen, die die Hauptstadt von Russland zu ihrer neuen Heimat gemacht haben? SRF DOK hat in einer sehenswerten, vierteiligen Dokumentation sechs Schweizer Auswanderer bei ihrem Moskau-Abenteuer begleitet.
In der ersten Folge geht es mit Julie Bächtold übers Wochenende auf die Datscha ihrer russischen Schwiegereltern. Hotelier Dominique Godat hat von einem russischen Oligarchen den Auftrag erhalten, das Metropol wieder zum ersten Hotel von Moskau zu machen. Svetlana Guggenbühl hat russische Wurzeln, aber lange in der Schweiz und in London gelebt. In Russland will sie ihr eigenes, junges Kaffeebusiness vorantreiben. Die Westschweizerin Dorothea Kolde befindet sich momentan in einer neuen Lebensphase. Nach 20 Jahren hat sie sich von ihrem russischen Ehemann getrennt, in die Schweiz zurückzukehren ist für sie jedoch keine Option. Auch Roland Lei könnte sich ein Leben in der Schweiz nicht mehr vorstellen. Der 61-Jährige Bauunternehmer hat schon so manche Krise in Russland überstanden.
In der zweiten Folge geht freut sich Hotelier Dominique Godat auf eine grosse Oldtimer-Rallye und Julie Bächtold ist im Umzugsstress. Svetlana Guggenbühl und ihr australischer Freund Keiran machen sich auf den Weg nach St.Petersburg zu einer Kaffee-Degustation. Bauunternehmer Roland Lei hat seine beiden Söhne aus der Schweiz zu Besuch und seine Freundin Katja feiert Geburtstag. Die Westschweizerin Dorothea Kolde arbeitet als Menschenrechtsbeauftragte, ein Italienischkurs lenkt sie ab von ihrem mitunter harten Job. Lorenz Widmer und seine Familie werden von seinen früheren Gasteltern am Flughafen herzlich empfangen. Das Abenteuer Moskau kann auch für sie beginnen.
In der dritten Folge wartet auf Svetlana eine Überraschung: Ihr alter Tanzpartner Matt ist zu Besuch. Für die Kaffeehändlerin eine willkommene Abwechslung. Dorothea Kolde bekommt von ihrer Tochter Sophia einen Töpferkurs geschenkt. Für Hoteldirektor Dominique Godat stehen ein paar besondere Tage bevor. Seine Frau Barbara und Tochter Caroline sind zu Besuch. Julie Bächtold ist im Stress. Die wichtigste Handelsmesse des Jahres steht an und Julie betreut eine hochrangige Delegation aus der Schweiz. Und zu guter Letzt: Lorenz Widmer und seine Familie beziehen ihre neue Wohnung im Zentrum. Das Problem: Die verschifften Möbel sind immer noch nicht da. Um nicht auf dem Boden zu schlafen, muss Lorenz improvisieren.
In der vierten Folge macht Svetlana Guggenbühl einen Abstecher aufs Land, in das Haus ihrer Kindheit. Nun muss die Jungunternehmerin entscheiden, ob sie «nur» ihr Kaffeebusiness vorantreibt oder auch im Unternehmen ihres Vaters mehr Verantwortung übernimmt.
Bauunternehmer Roland Lei erholt sich bei einem Ausflug mit dem Segelboot. Mit an Bord ist auch Freundin Katja. Sogar das Wetter spielt mit. Trotzdem macht sich Roland Sorgen. Für Hoteldirektor Dominique Godat steht ein wichtiger Event an. Der einflussreiche Restaurantführer Gault-Millau feiert die jährliche Punkteverleihung, ausgerechnet im Metropol – da muss alles stimmen. Der Clou: Dominiques Chefkoch Andrej ist selbst nominiert. Dorothea Kolde geht ganz auf in ihrem Job. Als Beauftragte für Menschenrechte reist sie nach Jekaterinburg, einem der Austragungsorte der WM. Für den Bau des Stadiums und der Hotels werden viele ausländische Arbeiter beschäftigt. Werden die Arbeitsbedingungen für die Migranten eingehalten? Als Kontrastprogramm zur Grossstadt besuchen Lorenz Widmer, Ehefrau Caroline und die Kinder Juri und Nora alte Schweizer Freunde auf der Datscha. Erst mit dem Zug, dann geht es zu Fuss weiter. Um das Naturerlebnis richtig zu geniessen, nimmt die kleine Familie extra einen Umweg durch den Wald. Doch kurz vor dem Ziel verlaufen sie sich. Zum Glück spricht Lorenz Russisch. Ob die Einheimischen weiterhelfen können? Julie Bächtold ist in Partylaune. Die neue Wohnung ist endlich fertig. Das muss gefeiert werden. Alle Freunde sind gekommen. In den eigenen vier Wänden feiert es sich in Russland halt immer noch am besten. Es wird gelacht, getrunken und gesungen. Doch warum sind russische Lieder eigentlich immer so traurig? |
Eigene Erfahrungen?Die Gesellschaft Schweiz-Russland sammelt Berichte über eigene Erfahrungen über die Begegnung von russischer und schweizerischer Kultur.
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