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Die Video-Reihe "Russland in Bewegung" wurde von Andrea Schild und Berno Z'Brun initiiert und portraitiert Menschen aus Russland und ihren Alltag. In dieser Folge: Natascha und ihr Bioladen.
Hier finden Sie alle bisherigen Folgen |
Verloren im Kaspischen Meer, beherbergte die Insel Ostrov einst eine gut funktionierende Fischereikolchose. Nach dem Fall der Sowjetunion wurde die Fischfarm zerstört und die Gewinnung von schwarzem Kaviar verboten. Auf dem Festland wird Ostrov "Insel der Wilderer" genannt.
Früher lebten dreitausend Menschen auf der Insel. Heute sind es noch etwa fünfzig. Auf der Insel gibt es weder Gas noch Strom, weder legale Arbeitsplätze, noch Ärzte oder Polizisten. Für Iwan (50), den eigensinnigen Nachfahren einer Fischerdynastie, gibt es nur eine Art für seine Familie aufzukommen: den illegalen Fischfang. Obwohl Iwan wegen Wilderei verurteilt wurde, fährt er immer wieder aufs Meer hinaus. Er hat keine Wahl – entweder er fischt oder er verhungert. Manchmal schaltet Iwan den Generator ein und sieht sich Propaganda im staatlichen Fernsehen an. Iwan glaubt an Putin und die Grossmacht Russland. Sein Stolz auf sein Heimatland entschädigt ihn für das Elend des Alltags. Anna (45) hat in ihrer Jugend in der Stadt studiert und gelebt, sich aber in Iwan verliebt und das harte Leben auf der Insel gewählt. Beide wollen, dass ihre Kinder, Anton (19) und Alina (17), irgendwo anders eine bessere Zukunft haben. Doch seit einiger Zeit fährt auch Anton zusammen mit seinem gleichalterigen Cousin Roman aufs Meer hinaus. Der mehrfach preisgekrönte Dokumentarfilm ist ab dem 16. Dezember 2021 in Schweizer Kinos zu sehen. |
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Rolf A. Kyburz ist es zu verdanken, dass Basel zu einer Büste von Alexander Sergejewitsch Puschkin - einem der grössten russischen Dichter - kam. Nachdem die Büste am 24. September 2011 in Sisikon UR vor dem Hotel Tellsplatte in Sisikon/UR ein erstes Mal enthüllt worden ist, wurde sie 2016 nach Basel überführt, wo sie am 28. Oktober 2016 im Beisein von Thomas Grob, des damaligen Leiters des Fachbereichs Slawistik an der Universität Basel und des damaligen russischen Botschafters Alexander Golovin ein zweites Mal enthüllt wurde und seither im Hof des Slawischen Seminars der Universität Basel am Nadelberg 8 zu sehen ist. Für das zur Verfügung stellen der Fotos bedanken wir uns bei Rolf A. Kyburz.
Bilder von der Feier am 24. September 2011 in Sisikon/UR |
Video über die Gedenkfeier vom 24. September 2021 von Vital Burger
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Trotz Einschränkungen fand die diesjährige Suworow-Gedenkveranstaltung am 24. September 2021 bei der Teufelsbrücke in der Schöllenenschlucht in einem würdigen Rahmen statt. Die Gesellschaft Schweiz-Russland war durch Präsident Felix Werner vertreten, der namens der GSR im Gedenken an die 1799 Gefallenen ein Blumengesteck niederlegte. Der anschliessende Apéro bot Gelegenheit zu vielen interessanten Gesprächen.
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Heute feiert Russland den «Tag Russlands», den russischen Nationalfeiertag. Er geht auf 12. Juni 1991 zurück, als das russische Volk Boris Jelzin zu seinem ersten demokratisch legitimierten Präsidenten wählte. Zu dieser Zeit war Russland noch Teil der UdSSR und Gorbatschow ihr Staatsoberhaupt. In den ersten Jahren wurde er als auch «Tag der Ratifizierung der Deklaration über die Souveränität Russlands» bezeichnet. Seit 1994 ist der 12. Juni in Russland offizieller Feiertag. 2001 erhielt der Tag seine heutige Bezeichnung.
Übrigens: Wenn Feiertage in Russland auf ein Wochenende fallen, werden sie mit einem zusätzlichen freien Tag kompensiert. Die Leute können sich darum dieses Jahr über ein verlängertes Wochenende und einen arbeitsfreien 14. Juni freuen. Informationen über alle russischen Feiertage finden Sie hier. |
«Russland von ferne oder aus der Nähe ansehen ist immer noch zweierlei» lautet der Titel eines Buches, welches im Mai 2021 im Christoph Merian Verlag erschienen ist. Es enthält Briefe eines jungen Schweizer Lehrers im russischen Zarenreich und historische Essays.
Beschreibung Mitgliedern der Gesellschaft Schweiz-Russland offeriert der Verlag das Buch zu einem reduzierten Spezialpreis. Bestellen können Sie das Buch hier. |
Heute vor 60 Jahren fand der erste bemannte Raumflug statt. Am 12. April 1961 absolvierte der sowjetische Kosmonaut Juri Gagarin den ersten bemannten Raumflug und umrundete dabei nach offiziellen Angaben in 108 Minuten einmal die Erde. Er landete im Wolga-Gebiet, in der Nähe der Städte Saratow und Engels. Auf dem Landeplatz steht heute ein Denkmal, und der Jahrestag seines Raumfluges wird dort heute noch jährlich mit einer kleinen Feier begangen. Juri Gagarin starb am 27. März 1968 bei einem Flugzeugabsturz in Nowosjolowo. Er wurde in der Nekropoole an der Kremlmauer auf dem Roten Platz in Moskau beigesetzt.
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Um die mehr als 350-jährige Tradition starker und facettenreicher schweizerisch-russischer Beziehungen fortzusetzen, lanciert die Schweizer Botschaft in Russland den Schweizer Botschafterpreis in Russland (SAAR). Ziel der SAAR ist es, die langjährigen Beziehungen der Schweiz zu Russland im Land bekannter zu machen. Die SAAR besteht aus einem historischen und einem zeitgenössischen verschiedenen Preis. Die Preise werden im September während der von der Schweizer Botschaft in Moskau organisierten Schweizer Tage vergeben.
Vorschläge können bis zum 31. Mai 2021 eingereicht werden. |
«Marija - ein sibirischer Traum» lautet der Titel des sechsten, liebevoll illustrierten Kinderbuches von Christine Schmid. Die ehemalige Lehrerin und Kindergärtnerin nimmt in ihren Büchern Themen auf, die vielen Kindern in der Schweiz fremd sind.
Das Mädchen Marija lebt in einfachen Verhältnissen in einem sibirischen Dorf. Sie träumt davon, Balletttänzerin zu werden und eines Tages in Moskau in «Schwanensee» eine Hauptrolle zu spielen. Vor der Erfüllung dieses Traums gibt es viele Schwierigkeiten, aber – soviel sei verraten – schlussendlich nimmt die Geschichte ein gutes Ende. Christine Schmid war von der russischen Kultur seit jeher fasziniert. «Schon als Kind habe ich gerne russische Geschichten gehört und Märchen gelesen», erzählt sie. Auch die Ikonenmalerei hat sie fasziniert. Die Affinität zu Russland macht sogar der Name des Familienhundes deutlich: Er heisst «Taiga». Christine Schmid: Marija – ein sibirischer Traum Eigenverlag Ch. und Hp. Schmid, Wittenbach / St. Gallen 23 x 22 cm, 40 Seiten, Papierband in laminiertem Überzug, CHF 26.80 Das Buch ist im Buchhandel oder direkt bei der Autorin erhältlich. Website |
Nadeschda Suslowa war 1866 (nachdem sich die Russin Marija Alexandrowna Knjazˇnina 1864 als erste Studentin überhaupt an der Medizinischen Fakultät der Universität immatrikulieren konnte) die erste Russin und gleichzeitig die erste Frau, die ein Studium an der Universität Zürich aufnahm und erfolgreich abschloss. Zwei Jahre später folgte ihr mit Marie Heim-Vögtli die erste Schweizer Medizinstudentin.
Eindrücklich ist eine Zahl aus dem Jahr 1872: 40 Prozent aller Studierenden an der Universität Zürich kamen aus Russland. Bei den Frauen betrug ihr Anteil mit 109 Studierenden sogar sagenhafte 95%. |
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In der Videoserie «Mini zwei Dihei» porträtiert das Kinderprogramm von Schweizer Radio und Fernsehen regelmässig Kinder, die in der Schweiz wohnen mit Wurzeln in anderen Ländern. In der aktuellen Staffel wurden Sophia und Sebastian porträtiert.
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